02.11.2017 in Kommunalpolitik

Hennickendorfer Wachtel November

 

Da es die Hennickendorfer Zeitung "Die Wachtel" nicht digital gibt, hier der Artikel unseres Vorsitzenden: 

Liebe Hennickendorferinnen und Hennickendorfer,

was für ein wunderbares Jubiläumsjahr im Ortsteil mit all den verschiedenen Veranstaltungen. Ich habe die Plakate gestaltet für viele davon, darum weiß ich, wovon ich rede. Das hat mir einmal mehr gezeigt, wie vielfältig das Leben in Hennickendorf ist. Es hat gezeigt, auf was Hennickendorf alles mit Stolz zurückblicken kann. Und der Blick zeigt: das Meiste hat nur funktioniert, weil alle zusammengearbeitet haben, weil jeder das Seine beigetragen hat. Egal, ob man nun 500, 150 oder 5 Jahre zurückblickt. Und so eine Gemeinschaft hat auch etwas mit Identität zu tun. So viel und so sehr wir in der Gemeinde ein Zusammenwachsen der Ortsteile brauchen, so wichtig ist auch das Bewahren von Traditionen und dem Wir-Gefühl. Darum sind Jahre wie dieses so wichtig – dass alle in der großen Gemeinde sehen und spüren, wie stark Ortsteile sind, was sie auf die Beine stellen können. Und das sollte allen, gerade in der Kommunalpolitik, immer wieder klar werden: Gebt den Ortsteilen Luft zum Atmen, Raum zur Entwicklung. Denn jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied – darum sollten wir starke Ortsteile mit eigener Identität fördern. Vielleicht auch mal überparteiliche Ortsteiltreffen für alle Bewohnerinnen und Bewohner organisieren, um einfach mal zu horchen, was gut ist oder was verbessert werden muss. Damit jeder Ortsteil eine starke Stimme bekommt. So können wir uns gemeinsam entwickeln.

17.05.2017 in Kommunalpolitik

Museumspark mit Leben füllen

 

Auf ihrer Jahresklausur in Herzfelde hat sich die Rüdersdorfer SPD dafür ausgesprochen, den Führungswechsel in der Kultur GmbH dafür zu nutzen, neue Konzepte für den Museumspark Rüdersdorf gemeinsam mit den Bürgern zu entwickeln. „Wir haben gerade mit den Nationalen Projekten des Städtebaus Fördermittel genutzt, um in öffentlichen Workshops eine bessere Nutzung des Parks zu planen“, so der SPD-Vorsitzende Stephen Ruebsam. „Da sollten wir nun mit einem Bürgerforum weitermachen und mit den Rüdersdorfern und der neuen Leitung über neue Ideen für unser aller Park nachdenken. Wir brauchen klare Strukturen in der Verwaltung, die den Museumsbereich, Event- und Vermietungsbereich mit dem Catering sowie künstlerische Eigenproduktionen trennt. Wer schon einmal in Mildenberg war, weiß, wie gut Industriemuseen aufbereitet sein können, wer im Ruhrgebiet in alter Industrie Events erlebt hat, weiß, wie gute Veranstaltungen laufen. Das muss unser Ziel sein für den Museumspark, das Potenzial mit eingeführten Veranstaltungen haben wir. Wichtig ist, dass wir als Politik die neue Leitung unterstützen und gut miteinander kommunizieren.“ 

21.04.2016 in Kommunalpolitik

Zebrastreifen-Streit

 
Stephen Ruebsam freut sich über den Termin zur Schlichtung.

Es ist laut in der Kita "Kleine Forschergeister" in Alt-Rüdersdorf. Im Turnraum haben sich empörte Eltern und Kinder versammelt. Sie haben vor einigen Tagen aus der Zeitung erfahren, dass im Ordnungsausschuss der Gemeindevertretung von der Verwaltung informiert wurde, den Fußgängerüberweg direkt vor der Kita und der nebenan gelegenen Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigung rückbauen zu müssen. Was die meisten im Turnraum nicht wissen: dieser Streit schwelt seit 2 Jahren, im Februar 2014 gab es eine fast gleichlautende Information im Ausschuss. Was dann passierte, lässt sich vielleicht am besten mit "verhärtete Fronten" beschreiben. Es gab zahlreiche, oft sehr lange Beschwerdeschreiben der Gemeindeverwaltung und resolute Anwortschreiben der Straßenverkehrsbehörde, es gab nie eine Einigung. Vielleicht auch, weil es für ein neutrales Gespräch zwischen den Parteien irgendwann schon zu weit gegangen war. Die SPD ist in dieser Situation eingeschritten und hat den persönlichen Kontakt zum Landrat gesucht. Auch er kann hier eher nur schlichten oder beraten, aber genau das wollten wir ja auf den Weg bringen. Unser Vorsitzender Stephen Ruebsam freute sich sehr, dass es zu einem persönlichen Gespräch zwischen Elternvertretern, Landrat und Straßenverkehrsbehörde kommen wird. 

19.04.2016 in Kommunalpolitik

Kita wehrt sich gegen Überweg-Rückbau

 

Schon lange droht der Rückbau des Fußgängerüberwegs an der Kita in Alt-Rüdersdorf. Spätestens seit der Umwidmung der Straße von Kreis- zur Gemeindestraße war der Zebrastreifen in den Fokus der Straßenverkehrsbehörde geraten. 
Die SPD Rüdersdorf will helfen und sich gern dafür einsetzen, den Überweg zu retten, zumal auch Behinderte aus der Nachbar-Werkstatt Nutzer sind - und gerade erst das Aufstocken der Kinderzahl in der Kita beschlossen worden ist.

15.11.2015 in Kommunalpolitik

Rede zum Volkstrauertag 2015 in Rüdersdorf

 

Zum Volkstrauertag am 15. November 2015

 

 

 

 

Liebe Rüdersdorferinnen und Rüdersdorfer, liebe Gäste,

 

 

wir sind heute zusammengekommen, um der Opfer der Weltkriege zu gedenken. Es ist ein Tag des Erinnerns, des Mahnens.

 

Zwei Wochen vor dem ersten Advent stehen wir hier. Und erleben dieser Tage, was das Wort Advent heißt: Ankommen, die Ankunft erwarten. Und es kommen viele an in unserem Land, die Hilfe suchen. Die vor Krieg und Folter geflohen sind.

 

Seit mich der Bürgermeister vor Wochen fragte, ob ich hier aktiv teilnehmen will, habe ich fast täglich meine Rede neu geschrieben - es geht gerade so schnell, es passiert so viel. Und es ist so nah.

 

 

Wir sind in diesen Tagen bei den Menschen in Paris, bei den Opfern des Terrors. Frieden ist so zerbrechlich. So schnell kann die Gewalt in das Leben der Menschen einbrechen. Was könnten uns die Opfer der Weltkriege da erzählen.

 

 

Erst diese Woche ist Helmut Schmidt gestorben, für mich immer eine moralische Instanz in der Politik. Er sagte:

 

„Soldatenfriedhöfe sind eine mitmenschliche Notwendigkeit.“

Denn hier wird erst klar, was das heißt „Ruhet in Frieden“.

 

 

Helmut Schmidt hat einmal Francesco Petrarca aus dem 14. Jahrhundert zitiert: „Fünf große Feinde des Friedens wohnen in uns: nämlich Habgier, Ehrgeiz, Neid, Wut und Stolz. Wenn diese Feinde vertrieben werden könnten, würden wir zweifellos ewigen Frieden genießen.“

 

Für Schmidt hatte der Krieg fast alles entschieden. Natürlich auch persönlich. Aber gerade auch politisch, weil er immer Sorge um den erreichten Frieden hatte. Weil er in der Kriegsgefangenschaft in einem britischen Lager in Belgien lernte, was Demokratie und soziale Gerechtigkeit bedeuten. Und weil er darum eine tiefe Skepsis vor jeder Art von Volksverführern hatte.

 

Oder was sagte Heinemann?  — Dass der Frieden der „Ernstfall" ist, „in dem wir uns alle zu bewähren haben“.

 

 

Ich erinnere mich daran, als ich Zeitsoldat im Brigadestab der Bundeswehr war, die dieser Tage 60 Jahre alt wurde. Es war die Zeit, als die ersten NATO-Eingreiftruppen entstanden. Es war die Zeit, wo Kameraden auch plötzlich Angst hatten. Was da eigentlich passiert in der Welt. Wie weit eigentlich unser Eid geht. Ob man nun in den Krieg ziehen muss. Unser Militärpfarrer hat viel geredet und getan damals. Ich erinnere mich an die, die später wohl in Krisengebiete gingen, mit einem habe ich Abitur gemacht. Die Gott sei dank zurückgekommen sind. Die mit Ihrem Trauma bis heute kämpfen.

 

 

Es passiert gerade so viel. Und es ist so nah: In der Türkei werden 2 Fernsehsender mundtot gemacht. Einfach so. Grenzen innerhalb Europas bekommen wieder Stacheldraht. Der Krieg passiert vor den Toren Europas. Um uns herum Brandherde.

 

Wir stehen hier, an den Gräbern der toten Soldaten. Es sollten viel mehr Menschen, gerade auch mehr Politiker, hier stehen. Jetzt, wo die Zeitzeugen immer weniger werden, wird das Erinnern immer wichtiger. Wird das Weitergeben immer wichtiger – erinnern, wohin Hass führen kann.

 

Auch darum ist dieser Volkstrauertag so wichtig. Wir müssen da herausgehen und für die Leute da sein, ihre Ängste hören. Und sie ihnen nehmen.

Es ist soviel Hilflosigkeit. Wir kommen gar nicht hinterher, die Bürokratie zu beschleunigen, die Regeln anzupassen. Um den Menschen Sicherheit zu geben.

 

 

Eigentlich brauchen wir keine Rede heute.

 

Wir brauchen Mut in diesen Tagen. Mut gegen die Mutlosen, die da wieder aufstehen und sich hinter leeren Parolen und nebulösen Ängsten verstecken.

Wir brauchen Kraft. Kraft, den Brandstiftern Paroli zu bieten.

 

 

Da dürfen wir jetzt nicht wegschauen. Um so dankbarer bin ich, dass sich auch in Rüdersdorf rund um Pfarrer Effenberger ein Kreis von helfenden Händen gebildet hat.

Da zeigen engagierte Leute, dass man helfen muss. Das es RICHTIG ist, zu helfen. Stark zu sein. Es nach außen zu zeigen, dass es Menschenrechte gibt. Die es wert sind, etwas für sie zu tun.

 

 

Und gerade in solchen Zeiten ist es wichtig, zurückzublicken.

 

Damals brach der Krieg direkt in das Leben der Menschen in unserer Gemeinde ein. Diese Rüdersdorferinnen und Rüdersdorfer, wie auch alle anderen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Gewalt, Krieg und Terror zum Opfer gefallen sind, ehren wir heute mit unserem Andenken.

 

Frieden ist keine Selbstverständlichkeit.

 

In Ehrfurcht vor den Toten der beiden Weltkriege und der Opfer von Gewaltherrschaft sowie aller Kriegsopfer und im Dienst gestorbenen Soldaten weltweit legen wir als Zeichen des Gedenkens unsere Blumen nieder.

 

Stephen Ruebsam

 

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