Rüdersdorf leistet Beitrag zur Förderung des Wassertourismus und zum Gewässerschutz
Mit der Inbetriebnahme der Fäkalienabsauganlage LS 60 W kann der Wirtschaftsförderungs- und Tourismusausschuss (WfT) zu recht mit seiner Arbeit zufrieden sein und ein Projekt als umgesetzt betrachten. „Es hat zwar ein wenig länger gedauert als geplant , aber es ist jetzt, nach gut eineinhalb Jahren vom Aufgreifen der Idee bis zur Fertigstellung vollbracht“, so der Ausschussvorsitzende des WfT, Sven Templin, nach der offiziellen Inbetriebnahme in der Ausschusssitzung im April.
Gemeinsam mit dem Bürgermeister André Schaller, der Tourismusbeauftragten der Gemeinde Rüdersdorf, Kathleen Voigt und dem Eigentümer der Marina am Hohlen See, Herrn Straßburg, wurde die Anlage enthüllt. Die Firma Straßburg konnte von der Gemeinde als Partner und Betreiber gewonnen werden. Die Marina Straßburg liegt Zentral zwischen Kalksee und Eingang zum Mühlenfließ. Nach der Woltersdorfer Schleuse hatten die Bootsführer bisher keine Möglichkeit ihre Bordtoiletten ordentlich zu entsorgen. Der eine oder andere Bootsbesitzer hat da wohl illegal die Abwässer in die Seen geleitet. Bleibt zu hoffen, dass die Freizeitkapitäne das Angebot annehmen. Das dürfte auch in ihrem Interesse liegen. Das Wissen, was alles in die Seen eingeleitet wird, dürfte auch den hartgesottendsten Bader vom Sprung ins Wasser abhalten. Die Anlage kann von jedem Bootstyp zu jeder Tageszeit angesteuert werden. Sie steht neben der Slipanlage und ist somit gut zu erreichen. Die Bedienung ist leicht und wird vom Bootsführer selbst durchgeführt. Er legt an, schließt den Absauger an sein Boot an, bezahlt die Gebühr und entsorgt. Die Gebühr beträgt 2 Euro pro 4 Minuten.
Die Gemeindeverwaltung wird zur Bekanntmachung der Entsor-gungsanlage in den nächsten Wochen sämtliche Motorsportbootvereine anschreiben und für die Nutzung des Services Angebotes werben. Zudem werden Flyer an der Woltersdorfer Schleuse verteilt. Im Herbst wird es im Ausschuss eine Auswertung der Funktionalität und der Akzeptanz der Anlage geben.
Sven Templin
Gemeindevertreter