„Knüppeldamm“ zwischen Gummiwiese und Ringstraße in Hennickendorf wird bis zu den Festtagen am Stienitzsee rechtzeitig fertig
Das Teilstück des 66-Seen-Wanderweges am Großen Stienitzsee in Hennickendorf (zwischen Ringstraße und Gummiwiese) musste wochenlang wegen umfangreicher Baumaßnahmen sogar für den Fußgängerverkehr komplett gesperrt werden.
Der „Knüppeldamm“ war in die Jahre gekommen. Wind und Wetter, der morastige Boden, die hohe Belastung durch die Läufer beim StienitzOpen aber auch so mancher motorisierte Cross- Fahrer haben ihm ordentlich zugesetzt. Zum Bestandserhalt wurden von den Wanderwegewarten regelmäßig Reparaturarbeiten beauftragt, mehr war einfach nicht zu machen. Das ging jetzt nicht mehr.
Auch der Unterbau des Weges war über die Jahre so sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, dass eine einfache Reparatur nicht mehr möglich war. Die Komplettsanierung des Wegabschnittes stand nach gut 11 Jahren an.
Ich habe mich selbst letzte Wochen vom Fortgang der Baumaßnahme vor Ort informiert. Am „Knüppeldamm“ habe ich mich mit unseren Wanderwegewahrt, Herrn Detloff, getroffen. Er und die Bauhofmitarbeiter waren gerade mit dem Transport und dem Verdichten des Recyclingmaterials im letzten Wegabschnitt beschäftigt. Herr Detloff erklärte mir, dass man ein extra zertifiziertes Recyclingmaterial mit hohem Lehmanteil, in den Wanderweg einbringt. „Das wurde von der Umweltbehörde so gefordert, hat aber auch den Vorteil, dass es sich nicht so leicht auswäscht", erläuterte mir Herr Detloff. Die Holzkonstruktion des „Knüppeldamms“ wurde vollständig erneuert, der alte Weg war nicht mehr zu retten. Für den Unterbau wurden nun Harthölzer, zumeist Akazie verwendet. Die Lauffläche ist jetzt vollständig mit Lärchenbohlen beplankt.
Zugleich veränderte man die Streckenführung. Der Weg wurde zunächst einmal begradigt und an einigen Stellen ein Stück weit vom Ufer zurückgesetzt. Besonders nasse Bereiche, gerade in Ufernähe, wurden so umgangen. Ich denke, das wird sich positiv auf die Lebensdauer des neuen Weges auswirken.
Das Holz des alten „Knüppeldamms“ wurde vom Bauhof abgeräumt und vollständig abgefahren. Einige Stämme wurden am Seeufer als Wellenbrecher aufgestapelt.
Ich habe dann Herr Detloff noch gefragt, ob denn geplant ist, dass Bänke für die Wanderer aufgestellt werden. „Die Absicht besteht, aber ob es bis zu den Festtagen realisiert wird, kann nicht gesagt werden.“
Sven Templin
Gemeindevertreter