Der Landkreis Märkisch- Oderland treibt den flächendeckenden Ausbau mit einem leistungsstarken Breitbandnetz voran. Jetzt wurden durch die Kreisverwaltung die „Weißen Flecken“ im Landkreis ermittelt, „Weißer Fleck“ bedeutet in diesem Fall eine derzeitige Anbindung unter 30 Mbit/s.
Die Bestandsaufnahme ergab, dass insgesamt ca. 39.000 „unterversorgte“ Stellen, aufgegliedert in ca. 36.000 private und 3.000 gewerbliche Anschlüsse existieren. Es wird für die flächendeckende Versorgung erforderlich sein, in den nächsten zwei Jahren ca. 800 Kilometer Glasfaserkabel zu verlegen. Dazu müssen ein Hauptverteiler und ca. 1.300 „graue Schaltkästen“ installiert werden. Vom Hauptverteiler werden Glasfaserkabel bis zu den Verteilerkästen (Kabelverzweiger) geführt, von dort aus erfolgt der Anschluss mittels Kupferkabel zum Endabnehmer. Nach heutigem Stand wird von einem Gesamtvolumen mit 96,19 Mio. Euro ausgegangen. Zur Finanzierung tragen der Bund (60 %), das Land Brandenburg (33,5 %) und der Landkreis bei. Der finanzielle Eigenanteil des Landkreises Märkisch- Oderland beträgt 6,252 Mio. Euro.