v.l. Edeltraud Clement, Jutta Lieske, Burkhard Jungkamp, Jörg Lehmann Dies war das Motto eines Erfahrungs-austausches, zu dem die SPD Landtagsabgeordnete Jutta Lieske, Staatssekretär Burkhard Jungkamp und SPD-Bürgermeisterkandidat Jörg Lehmann einluden.
Am 29. März 2011 um 18.00 Uhr trafen sich im multikulturellen Zentrum Hennickendorf viele Fachleute aus umliegenden Kitas, Kinderpflegepersonen, Eltern und Interessierte.
Zu Beginn erläuterte Jutta Lieske kurz die Novellierung des neuen Kitagesetzes und die Kita-Personalverordnung.
Mit der Novelle des Kitagestzes und der Verbesserung des Personalschlüssels in Kindergarten und Kinderkrippen wird ein sehr wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Qualität in der frühkindlichen Bildung geleistet.
Es sollen bei den unter 3-Jährigen nur noch sechs und bei den 3 bis 6-Jährigen nur noch 12 Kinder in einer Gruppe sein.
Mit der Einführung der flächendeckenden Sprachstandsmessung, der kompensatorischen Sprachförderung und verschiedenen Instrumenten wie den Grenzsteinen der Entwicklung ist bereits eine deutliche Verbesserung der Betreuungs- und Bildungsqualität in den Kitas erreicht worden.
Dieser Weg wird mit der Verbesserung des Personalschlüssels weiter verfolgt.
Staatssekretär Burkhard Jungkamp stimmte diesen Ausführungen zu. Er unterstrich in seinen Ausführungen das Grundanliegen des Gesetzes, Kinder bereits in jungen Jahren zu fördern und ihnen unabhängig von ihrer Herkunft bestmögliche Bildungschancen zu bieten.
Kita – Leiterin Edeltraud Clement schilderte ihre Arbeit und Erfahrungen mit der frühkindlichen Bildung.
Sie gab einen Praxiseinblick in die offene Arbeit und erläuterte die Wichtigkeit, Kinder durch Bildungsinhalte und Projekte zu fordern.
Nach diesen sehr interessanten Redebeiträgen entfachte eine rege Diskussion.
Anwesende Fachfrauen waren sich einig, dass es noch großen Handlungsbedarf unserer Politik gibt:
-Was passiert bei krankheitsbedingten Ausfällen mit dem Personalschlüssel?
- Wer deckt längere Öffnungszeiten der Kita ab?
- Kann eine Erzieherin bis 67 ihre Aufgaben erfüllen?
Zum Schluss erhielten die Politiker den Auftrag, sich diesem Thema weiter zu widmen.
Diese Novelle kann nur der Anfang einer verbesserten Bildungsqualität sein.
Wir sollten immer daran denken, dass unsere Kinder das Wichtigste und Wertvollste sind was eine Menschheit besitzen kann.
Bärbel Gürtler
Gemeindevertreter der SPD