Mit Blick auf den angespannten Gemeindehaushalt 2010 und deren mögliche Auswirkungen für unsere Bürgerinnen und Bürger, sowie der immer wieder aufkeimenden Diskussion über Schülerzahlen, Klassenbildung und Schulstandorte, hat die SPD Fraktion einen Beschlussantrag zur Entwicklung der Grundschulstandorte in der Gemeindevertretung eingebracht. Eine breite Mehrheit in der Gemeindevertretung hat dem Antrag zustimmt. Zukünftig wird es nur noch zwei Grundschulstandorte in unserem Ort geben: Grundschule „Am Stienitzsee“ im OT Hennickendorf und eine Grundschule in Rüdersdorf.
Der Bürgermeister hat nun den Auftrag verschiedene Standorte für eine Grundschule in Rüdersdorf zu untersuchen. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass die bestehenden Grundschulstandorte mit analysiert werden. Inhalt der Analyse muss sein: Erreichbarkeit des Standortes für die Eltern und Kinder, Akzeptanz in der Bevölkerung, Schulhofgröße, Vergleich vorhandener Gebäude und Neubau von Gebäuden sowie den damit verbundenen Baukostenvergleich.
Diese Analyse muss wirklich ordentlich und verantwortlich vom Bürgermeister der Gemeindevertretung vorgelegt werden, damit die Parlamentarier aber auch die Bürgerinnen und Bürger sie nachvollziehen können. Nur so ist eine verantwortliche Entscheidungen für die Zukunft Rüdersdorfs für Parlamentarier möglich.
Fakt ist, das gemäß Landesplanung der Grundschulbereich bis zum Jahr 2013 als gesichert
gilt. Wichtig ist jedoch, dass wir jetzt schon unter Berücksichtigung der Bevölkerungsentwicklung in der Gemeinde, der Nachbargemeinden und des Kreises über diesen Zeitraum hinaus eine Planung für 2014 beginnen.
Natürlich wirft ein solcher Beschluss und das Thema selbst Fragen auf. Deshalb waren die Parteien und Fraktionen in die Grundschule Rüdersdorf-Tasdorf eingeladen. Für die SPD haben Bärbel Gürtler, Jörg Lehmann, Sven Templin und Karsten Kücken sich den Fragen der anwesenden Eltern und Lehrer gestellt.
Wir erläuterten, dass wir als SPD in Rüdersdorf einen hochmodernen Grundschulstandort entwickeln wollen, der sich durch Schülerfreundlichkeit, Elternfreundlichkeit und moderner Technik für die Lehrer und Schüler auszeichnet. Einen Standort, der über Rüdersdorf hinaus einen guten Ruf (wie unser Gymnasium) entwickelt.
Als Fazit der Aussprache können wir feststellen, das im überwiegend sachlichen Rahmen ein
reger Meinungsaustausch stattfand und einige Ängste abgebaut wurden.
Auch wenn das Ergebnis der Standortanalyse noch aussteht, hat diese Veranstaltung eine
notwendige Diskussion angeschoben, die für Rüdersdorf Richtungsweisend sein dürfte.
Wir werden nicht erst dann aktiv, wenn Bürgermeisterwahlkampf ist!
Rüdersdorf, den 07.06.2010