Pfarrer wirbt für Willkommenskreis in Rüdersdorf

Veröffentlicht am 09.10.2015 in Veranstaltungen

Am 6. Oktober 2015 versammelte sich eine große Gruppe von Gemeindevertretern, poltitisch Interessierter sowie Funktionsträger aus Institutionen und Vereinen im Herzfelder Gemeindezentrum. Der evangelische Gemeindepfarrer Ringo Effenberger hatte in kleinem Kreise den Aufruf zur Bildung einer Willkommensgruppe für Asylsuchende aufgerufen – die Gemeindeverwaltung hat das zum Anlass genommen, zu einem allgemeinen Infotermin zu laden. Bürgermeister Schaller (CDU) wiederholte, dass es wie bisher so sei, dass vom Landkreis keine Pläne bestehen, in Rüdersdorf Flüchtlinge in größerer Zahl unterzubringen – und dass es in MOL generell so geregelt sei, dass finanziell und hoheitlich der Landkreis zuständig sei und die Gemeinde lediglich Dinge weiterleiten könne. Ringo Effenberger freute sich, dass so viele Interessierte gekommen seien und hoffte darauf, viele der Anwesenden auch in einem Willkommenskreis wiederzusehen.

SPD-Fraktionsvorsitzende Nadine Wirthwein mahnte, die Sorgen der Bürger ernst zu nehmen, um die Ängste nehmen zu können. SPD-Vorsitzender Stephen Ruebsam fügte hinzu: "Wir sind inzwischen an einem Punkt angekommen, wo es nicht mehr um Parteipolitik geht. Wir müssen nun hier versuchen, die Fluten zu kanalisieren und zu helfen, wo es geht. Im Kreis ist inzwischen ein Umdenken erfolgt, es werden Führungsstäbe gebildet, um schneller reagieren zu können." Volker Müller (LINKE) betonte, dass Rüdersdorf gerade mit seiner Sozialstruktur viel tun könne, gerade Kleiderkammer oder Möbelhof böten sich da an. Sozialpädagoge Mario Reimann bekräftigte, dass der Stadtjugendring seine Jugendaktivitäten für alle Kinder anbiete, eben auch für Asylsuchende. 
"Die Politk hat in der Vergangenheit viel zu spät reagiert", so Stephen Ruebsam. "Willkommenskreise helfen, Ängste zu nehmen, nach außen zu strahlen. Und natürlich müssen wir Politiker unsere Netzwerke nutzen, Dinge ,nach oben durchzustellen'. Wir werden viel mehr Bundesmittel brauchen, um die Dinge zu heben - mehr Mittel für Ausbau von Wohnungen, mehr Mittel für Sozialarbeit. Wir müssen es als Chance nutzen - jetzt, wo die Dinge so sind, wie sie sind."
Wichtig war wohl allen, dass die Bundesregierung Ihre Hausaufgaben machen muss und für Regeln und mehr Abstimmung in der EU sorgen muss, um die Lage zu stemmen. Aber um die Lage in den Kommunen zu bewältigen, ist ehrenamtliches Engagement - wie von Pfarrer Effenberger initiiert - die wichtigste Säule.
 

 

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