Verständnis für Ärzteproteste / Systemänderungen notwendig

Veröffentlicht am 04.11.2005 in Gesundheit

Martina Münch (MdL)

Potsdam - Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dr. Martina Münch, fordert dringend eine bessere Finanzierung niedergelassener Ärzte in Ostdeutschland. Münch: "Viele Ärzte können ihre Praxen kaum noch finanzieren. Die jetzige Honorarverteilung muss geändert werden - sonst droht eine erhebliche Verschärfung des Ärztemangels." Dies sei insbesondere in dünn besiedelten Regionen mit dann gravierenden Folgen für die Patienten zu befürchten.

Aufgrund der veränderten Honorierung gibt es erhebliche Proteste einiger Ärzte, so z.B. in Forst. In Vetschau musste eine Internistin ihre Praxis aus betriebswirtschaftlichen Gründen schließen.

Der Streit dürfe keinesfalls auf dem Rücken der Patienten ausgeführt werden.
Münch: "Ich habe für die Proteste Verständnis, denn auf das Problem muss aufmerksam gemacht werden." Zugleich fordert sie die Ärzte aber dringend auf "der notwendigen medizinischen Versorgung Vorrang zu geben."

Martina Münch: "An dem Thema der medizinischen Versorgung in Ostdeutschland, wozu insbesondere die Finanzierung der Praxen gehört, wird schon sehr lange herumgedoktert, ohne das Problem gelöst zu haben. Mit der jetzigen Honorarverteilung werden viele Ärzte gegängelt."

Es sei grundsätzlich die Frage nach der Funktionsfähigkeit der Selbstverwaltung und der Berechtigung der Kassenärztlichen Vereinigung zu stellen. Münch: WEs sind mutige politische Schritte notwendig, die in der Vergangenheit versucht wurden, aber nicht umzusetzen waren. Ich hoffe, dass dies der neuen Bundesregierung mit einer großen Koalition endlich gelingt. Dazu gehören neben Veränderungen im System selbst auch Neuregelungen zur Mitversicherung von Familienangehörigen z.B. bei Hartz-IV-Empfängern oder Doppelverdienern."

 

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