Iniative lohnt sich - Jahresauftakt 2007

Veröffentlicht am 23.03.2007 in Kommunalpolitik

Artikel aus der "Rüdersdorfer Umschau"
12. Jahrgang Nr. 2 vom 23. Februar 2007

(e.n.) Zu einem Brunch lud in diesem Jahr die Ortsgruppe der SPD Rüdersdorf ein. „Wir haben uns einmal etwas anderes als einen üblichen Neujahrsempfang ausgedacht“, erklärte Frau Dr. Rita Nachtigall zum Auftakt der Veranstaltung, zu der auch der Landrat von Märkisch-Oderland, Gernot Schmidt, kam. Sie sagte weiter: „Die Wahl, das Café Le Marais für unsere Veranstaltung auszusuchen, viel uns dabei gar nicht schwer. Das Haus ist schon fast symbolisch für uns und die Gemeinde. Es steht für viele gute Ideen und ist ein Zeichen für mindestens ebenso viele Initiativen.
Für den Jahersauftakt hatte die Ortsgruppe sich selbst das Motto gestellt: „Initiative lohnt sich“. Dieser Leitgedanke soll auch für die zukünftige Arbeit der Ortsgruppe bestehen bleiben.
„Initiative steht für die vergangenen zwölf Monate, in denen viel erreicht wurde“. Dr. Rita Nachtigall zählte dabei Punkte, wie die Offensive und Initiative für den Erhalt der Straßenbahn von Rüdersdorf nach Berlin-Friedrichshagen, das Engagement Radwege an wichtigen und gefährlichen Straßen zu bauen, die Unterstützung bei der Kinder-und Jugendarbeit sowie die Unterstützung der Seniorenarbeit im Ort auf. In diesem Zusammenhang verwies sie auf den Einsatz, der Jugendvertretung in der Gemeinde ein Mitspracherecht zu sichern. Dieses wurde in der Hauptsatzung der Gemeinde verankert. Die Kinder-und Jugendarbeit fand mit dem Sanierungsprogramm für die KITA „Sperlingshausen“ einen vorläufigen Höhepunkt. So gab es eine Initiative, in der zwölf Kurzzeitparkplätze an der Kita errichtet werden konnten. Hierzu gab es eine Reihe von Sponsoren, die diese Aktion unterstützten. Im Bereich der Seniorenarbeit konnte auf den Erhalt des AWO-Rentnertreffs im Ortszentrum Einfluss genommen werden. Frau Dr. Nachtigall verwies weiterhin auf die Bemühungen, „eine Änderung der unzeitgemäßen Zweitwohnsteuer zu erreichen“.
Als einen Kernpunkt der Arbeit nannte sie über 2006 hinaus, Lösungen bei Verkehrs-und Lärmproblemen zu finden. Die Bürgerinitiative „Gegen den Autobahnlärm“ wird auch weiterhin unterstützt.
Ein Erfolg war weiterhin das Arrangieren eines Besuchs-und Betreuungsprogramms für den Aufenthalt eines ehemaligen ukrainischen Zwangsarbeiters in der Gemeinde. „Es war ein bewegender Moment, als Andrej Grigorjewitsch Schejna Rüdersdorf nach langen Jahren wiedersah.“ Der heute 88-Jährige lebt wieder in seiner Heimat, der Ukraine. Schejna wurde im Zweiten Weltkrieg Kriegsgefangener und musste in Rüdersdorf insgesamt drei Jahre arbeiten. Schejna besuchte den Ort und das Kriegsgräberdenkmal auf dem Friedhof in der Rudolf Breitscheid-Straße. Er durfte weiterhin in einer Jeep-Safari durch den Museumspark fahren, wo er schließlich auch die Reste der Betriebsstätten des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers noch einmal sah. Nach einem Besuch im heutigen Zementwerk und einer ausgiebigen Stadtrundfahrt durch Berlin konnte der gut aufgelegte Ukrainer dann wieder seine Rückreise antreten.
Nach diesem Rückblick wagte Dr. Rita Nachtigall auch einen Ausblick auf das Jahr 2007 und nannte dazu einige Schwerpunkte: „Es ist wichtig, die in 2006 angekurbelten Aktivitäten fortzusetzen. 2007 soll in der Gemeinde ein so genannter Verkehrspolitischer Stammtisch etabliert werden, zu dem auch Bundestagsabgeordnete eingeladen werden sollen“. Nachtigall nannte in diesem Zusammenhang auch einen schriftlichen Kontakt mit dem derzeitigen Umweltminister Siegmar Gabriel, der wiederum über die Bundestagsabgeordnete Petra Bierwirth zustande kam. Gabriel sicherte ein Bemühen seines Hauses zu. Er nannte eine Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich der Autobahnbrücke (A10), mit seiner schwierigen Konstruktion, als durchaus überdenkenswert. Anregungen in dieser Richtung hatte er an die eigentlich zuständigen Stellen weitergeleitet.
Als weiteres Ziel steht mindestens eine Veranstaltung mit der Drogenbeauftragten des Bundes. Dazu wird es wahrscheinlich schon im März einen genauen Termin geben. Im Programm der SPD-Ortsgruppe steht für das Jahr 2007 die Gestaltung des Richard-Meyer-Platzes als Spielplatz sowie die SPD-Sprechstunde (montags 16 bis 18 Uhr) im AWO-Treff. Die Parteiarbeit soll noch effektiver und attraktiver werden und so wird sich die Ortsgruppe am Mitgestalten in der Gemeinde weiter aktiv beteiligen und in diesem Zusammenhang um neue Mitglieder werben, denn: „Initiative lohnt sich“.

 

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